Ich hatte bislang mit Tai Chi nur eine Begegnung und das war vor mehr als 20 Jahren am sehr späten Abend eines Betriebsausfluges, als meine Kollegin vor dem Schlafengehen ihre Arme wie die Flügel eines Adlers in Zeitlupe durch das rustikale Hotelzimmer kreisen liess, während ich recht beschwipst noch die letzte Zigarette aus dem offenen Fenster rauchte und nicht genau wusste, was ich von dem Spektakel samt meiner Kollegin in diesem Moment halten sollte. Ein bisserl komisch war es schon. Damals jedenfalls.
Seit kurzem schwebe ich selber wie eine von der Langsamkeit geküsste Laufente mit ausgebreiteten Schwingen durch mein Wohnzimmer und stelle fest, es hat was. Diese un-eiligen, zarten, geschmeidigen Bewegungen, dieses Aussteigen aus meinem sonstigen Bewegungsmuster, möglichst zügig zu erledigen, was zu erledigen ist.
Ich geniesse nun täglich meine Portion Tai Chi mit Trainerin Leia Cohen. Englisch, aber versteht sich auch ohne Worte, wie der 2. Teil beweist. Vielleicht auch was für dich:
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